EKŌ-Tempel
Japanisches Holzhaus
Die Wände sind nur dünne Füllungen, sie lassen sich verschieben und können auch ganz herausgenommen werden. Die Tatami-Matten stellen, wie auch die tokonoma, die Bildnische, keine nachträgliche Ausstattung der Zimmer dar wie Auslegeware oder Möbel, sie gehören vielmehr zum Körper des Hauses selbst. In diesem Bauen sind Struktur und Dekoration nicht zweierlei, so dass beim Bauen kein leerer Kastenraum entsteht, der dann in einem zweiten Schritt „eingeräumt“ würde.
Die Beziehung zwischen Hausgarten und Architektur ist eine symbiotische Beziehung. Das Zeichen für „Garten“ setzt sich aus drei Elementen zusammen: einer Außenmauer, dem Hauptgebäudekomplex im Inneren und der bepflanzten Außenanlage, die ihrerseits weitere Strukturen aufweisen kann. Während im Inneren des Hauses der rechte Winkel dominiert und keine krummen oder geschwungenen Linien zu finden sind, herrscht in den Pflanzen- und Landschaftszonen, die vom Haus aus in Ruhe betrachtet werden können, eine Art kontrollierte Wildheit, frei von jeglicher Andeutung von Achsensymmetrie. Da seine Wände verschiebbar sind, kann der Blick aus dem Haus auf den frei von jeglicher Regelmäßigkeit gestalteten Garten auf verschiedene Weise „gerahmt“ werden: einmal als langer Querschnitt, ein anderes Mal als großes hängendes Landschaftsbild in Rollenform. Die Pflastersteine, die aus dem Haus herausführen, zeigen jedoch, dass es sich hier nicht nur um einen „Positions-„, sondern auch um einen „Bewegungs“-Garten handelt, dessen Anblick sich bei fast jedem Schritt auf eine bestimmte Weise verändert.
Gartenanlage
Tempelgarten
Gegenüber dem Bergtor auf der anderen Seite des Gartens steht auf einem Felsblock unter einem Pavillon eine Plastik des Prinzen Shōtoku (Shōtoku Taishi, 574-622), die der bedeutende zeitgenössische Bildhauer NAGAOKA Wakei im Jahre 2002 dem EKŌ-Haus gestiftet hat. Zur Regierungszeit Shōtokus kam der Buddhismus nach Japan, und dieser Fürst hat in vielen Belangen wesentlich zu seiner Verbreitung beigetragen.
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Jan Marc Nottelmann-Feil
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