Symposion: „Dichtung, Tod und vertrauende Hingabe – eine Zwiesprache zwischen Ostasien und Europa“
Freitag 22.03.2024 – Sonntag 24.03.2024: Fr 15:00-18:00 Uhr, Sa 10:00-18:00 Uhr, So 10:00-12:30 Uhr
Begrenzte Teilnehmerzahl. – Technische Voraussetzung für die Online-Teilnahme: stabile Internetverbindung, Audio- und Videoausstattung.
Das Thema dieser Konferenz ergab sich aus den Gesprächen des Herbst-Symposions 2023 und setzt sie fort. Mehrfach stießen wir dort auf die Einsicht, dass ein Dichter oder Komponist im Augenblick der Entstehung eines Werks „in den Tod blicke“, darin „mit Tod und Unendlichkeit konfrontiert werde“ oder in einem gewissen Sinne selbst „einmal ganz sterben müsse“ und dass dieses Ereignis auch auf dem Weg des entstandenen Werks weiter zu den Menschen hindurchzutönen vermöge. Bei der Frage nach dem Verbindungsglied zwischen Dichtung und Glaube (in einem religiösen Sinne) scheint das Rätsel des Todes ein entscheidendes Element zu sein. Daher möchten wir diesmal der Frage folgen: In welcher Hinsicht kann das In-den-Tod-Blicken ein Schlüsselmoment in der poetischen Erfahrung des „Glaubens“ sein? Der Tod ist nicht nur seinerseits selbst ein Thema in vielen Kunstwerken, sondern seine Erfahrung scheint tiefer und grundierender schon im Hervortreten eines Werks der „Kunst“ – vielleicht sachgemäßer ausgedrückt: im „Zurückgebären in die Gottheit“, wie Meister Eckhart schrieb – entscheidend zu sein. Auf diesen verborgenen Punkt, in dem Tod und Geburt ineinander zu fallen scheinen, wollen wir, wieder in der Zwiesprache zwischen den Kulturen, dies-mal unsere Aufmerksamkeit besonders richten. – Teilnahme kostenlos..